Usability Tests der Schiebehilfe via GO
„Innovativ aber dennoch sicher und benutzerfreundlich – Mobilitätstechnik für körperlich eingeschränkte Menschen“
USE-Ing. führte im Auftrag der Firma Alber GmbH formative und summative User Interface Evaluationen sowie die Dokumentation gemäß IEC 62366-1 im Rahmen der Medizintechnikzulassung einer elektrifizierten Schiebehilfe durch. Bei der Schiebehilfe via GO | Alber GmbH handelt es sich um einen Zusatzantrieb, der nachträglich an einen manuellen Rollstuhl angebracht werden kann. Die Firma Alber GmbH steht hierbei für modernste Technik und nutzerzentrierte Innovationen im Bereich der Mobilität von körperlich eingeschränkten Menschen. Wie validiert man die sichere Bedienung eines medizintechnischen Mobilitätsproduktes?
Der Weg zum abschließenden Usability Test
Wie wichtig entwicklungsbegleitende Evaluationen sind, zeigte sich schnell. Bereits bei dem ersten formativen Usability Test mit frühen Prototypen der Schiebehilfe identifizierten die USE-Ing. Experten Nutzungsschwierigkeiten und leiteten Optimierungspotenziale für die weitere Entwicklung der Schiebehilfe ab. Die Ingieure der Firma Alber optimierten aufbauend auf diesen Erkenntnissen gezielt das Bedienkonzept des via GO.
Im Rahmen der entwicklungsabschließenden Evaluation validierte USE-Ing. die produktspezifischen Nutzungsanforderungen der Schiebehilfe und ermöglichte somit den Abschluss des User Requirements Engineerings. Der summative Usability Test mit repräsentativen Anwendern legte den Fokus auf die sichere und effektive Bedienung über die Mensch-Maschine-Schnittstellen (HMI) des via GO. Auf Basis der im Vorfeld identifizierten Nutzungsrisiken und Nutzungsanforderungen erfolgte die Testplanerstellung durch unsere Usability Engineers. Die Test Cases (Critical Tasks) für derartige Mobilitätshilfen fokussieren sich dabei vor allem auf die Gerätenutzung während der Fahrt auf abschüssigem oder über hindernisreichem Gelände.


Die Sicherstellung notwendiger Usability-Qualität technischer Produkte
Zur Simulation der repräsentativen Nutzungsumgebung einer mobilen Schiebehilfe wie dem via GO musste das klassische Usability Labor verlassen werden. Somit wurden auch Parcours in Tiefgaragen und Außenbereichen mit einbezogen. Geleitet durch erfahrene Moderatoren und die Protokollierung durch aufmerksame Transcript Writer konnten die durch USE-Ing. rekrutierten, repräsentativen Benutzer, wie Senioren und Pflegepersonal, die summativen Test Cases gefahrlos durchlaufen. Nicht nur wichtige Anforderungen, wie die Bedienung oder Faltbarkeit des Rollstuhls mit dem via GO, wurden dabei auf deren Gebrauchstauglichkeit getestet, sondern auch die Gebrauchsanleitung (Instruction for use) dieses Medizinproduktes wurde überprüft.


Aus dem Labor in den Alltag
Wichtige Ergebnisse jeder einzelnen Test Session wurden über unser multimediales Konzept aus digitalen Protokoll-Tools, Foto- und Videoaufnahmen dokumentiert. Dieses Material dient uns in diesem finalen Schritt der Entwicklung als Basis, die beschriebene Testreihe hinsichtlich möglicher Nutzungsrisiken zu bewerten und mit dem Projektteam im Rahmen einer Root Cause Analyse zu besprechen. Die abschließende Dokumentation in Form unserer Summative Evaluation Reports komplettiert die regulatorische Usability Engineering File des via Go. Somit konnte der Nachweis erbracht werden, dass das gemeinsam entwickelte via GO die Qualitätsansprüche hinsichtlich der Sicherheit und Effektivität für diese besondere Nutzergruppen in der alltäglichen Bedienung erfüllt.
Informieren Sie sich gerne mehr über unseren erprobten Usability Engineering Prozess: Medizintechnik • USE-Ing. GmbH
Sie haben Fragen, wie wir Ihr Medizintechnik Produkt im Einklang mit der bestehenden Usability Regulatorik nutzerzentriert verbessern und evaluieren können? Unsere Usability Engineering Experten stehen Ihnen gerne zur Seite. Kontakt • USE-Ing. GmbH

